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1 Februar 2023

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Wie wählt man ein Offshore-Softwareentwicklungsmodell?

Die Offshore-Softwareentwicklung ist bei Unternehmen, die vorhandene IT-Abläufe auslagern wollen, sehr populär geworden. Es gibt verschiedene Modelle für die Offshore-Softwareentwicklung – jedes mit seinen eigenen Vor- und Nachteilen. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Offshore-Softwareentwicklungsmodelle untersuchen und die Auswahl des richtigen Modells für den Aufbau eines soliden Remote-Teams darlegen.

Außerdem gehen wir auf die wichtigsten Kriterien ein, die Unternehmen beim Outsourcing ihrer Softwareentwicklung berücksichtigen sollten, darunter Kosten, Qualität und Skalierbarkeit. Unabhängig davon, ob Sie ein kleines Startup oder ein großes Unternehmen sind, kann das Verständnis der verschiedenen Offshore-Softwareentwicklungsmodelle und die Auswahl des richtigen Modells Ihnen helfen, Ihre Geschäftsziele zu erreichen.

Was ist ein Offshore-Entwicklungsmodell?

Insgesamt bezieht sich ein Offshore-Entwicklungsmodell darauf, wie Softwareentwicklungsaufgaben an ein Team oder eine Organisation an einem anderen geografischen Standort ausgelagert werden. Das Hauptziel der Offshore-Entwicklung besteht darin, die Kosten- und Kompetenzvorteile des Offshore-Standorts zu nutzen und gleichzeitig die Qualitäts- und Lieferstandards des Onshore-Teams beizubehalten. Dieser Ansatz kann zu erheblichen Kosteneinsparungen für Unternehmen führen, da die Arbeitskosten an Offshore-Standorten oft niedriger sind. Darüber hinaus können Offshore-Teams über einzigartige Fähigkeiten verfügen, die auf dem heimischen Markt nicht ohne weiteres vorhanden sind, so dass die Unternehmen Zugang zu einem breiteren Talentpool haben.

Das Offshore-Entwicklungsmodell ermöglicht es Unternehmen, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren und Tätigkeiten, die nicht zum Kerngeschäft gehören, wie die Softwareentwicklung, an spezialisierte Teams auszulagern. Es kann Firmen dabei helfen, effizienter zu arbeiten, da sie Aufgaben an Teams delegieren können, die über das nötige Fachwissen und die Ressourcen verfügen, um sie effektiv zu erledigen. Die Wahl eines geeigneten Onshore- und Offshore-Softwareentwicklungsmodells kann jedoch zu einer Herausforderung werden. Um den Auswahlprozess zu vereinfachen, möchten wir die drei wichtigsten Offshore-Entwicklungsmodelle, ihre Vorteile und die Herausforderungen, die sich daraus ergeben können, näher beleuchten.

3 Hauptmodelle der Offshore-Softwareentwicklung

Es gibt drei wichtige Offshore-Softwareentwicklungsmodelle: Festpreis, dezidiertes Entwicklungsteam und Time & Material. Jedes Modell hat seine eigenen Vor- und Nachteile, und das geeignete Modell hängt von den spezifischen Bedürfnissen und Anforderungen des Kunden ab. Schauen wir uns jedes Offshore-Softwaremodell an, um eine bessere Vorstellung von seinen Merkmalen  und Vorteilen zu bekommen.

Festpreis-Modell

Das erste Offshore-Entwicklungsmodell, das Sie in Betracht ziehen sollten, wird als Festpreismodell bezeichnet. Der Beschreibung nach besteht das Hauptmerkmal darin, dass Sie einen Festpreis für die Durchführung des gesamten Projekts oder für bestimmte Leistungen bezahlen. Dieses Modell ist ideal für Projekte mit einem klar definierten Umfang und definierten Leistungen, da der Umfang des Projekts im Voraus vereinbart wird und jede Änderung des Umfangs eine Neuverhandlung des Vertrags erfordert. Das bedeutet, dass der Kunde die Projektkosten und ein festes Budget klar definieren und die Ressourcen effektiver planen und verwalten kann.

Bei diesem Modell ist das Offshore-Team dafür verantwortlich, das Produkt innerhalb des vereinbarten Umfangs und Zeitplans zu liefern. Der Kunde kann die Projektkosten und das definierte Budget genau nachvollziehen. Dies kann dem Kunden ein Gefühl der Sicherheit und Vorhersehbarkeit vermitteln. Das Modell bringt zwar eine Reihe positiver Eigenschaften mit sich, hat aber auch gewisse Einschränkungen. So ist es mitunter kompliziert, die tatsächlichen Kosten für das gesamte Projekt im Voraus vorherzusagen, da die Kosten während der Entwicklung schwanken können. Ändert sich zudem der Umfang des Projekts, muss der Kunde den Vertrag neu aushandeln, was zeitaufwändig sein und das Projekt verzögern kann.

Dezidiertes Entwicklungsteam

In der Offshore-Softwareentwicklung bezieht sich ein dediziertes Entwicklungsteam auf ein Offshore-Entwicklungszentrum unter Einsatz von Spezialisten, die vom Kundenunternehmen zusammengestellt und verwaltet werden. Dieses spezielle Team widmet sich ausschließlich den Projekten des Kunden und arbeitet eng mit dem Onshore-Team zusammen, um sicherzustellen, dass das Projekt pünktlich und innerhalb des Budgets geliefert wird. Dieses Modell eignet sich am besten für langfristige Projekte, die ein hohes Maß an Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen dem Onshore- und dem Offshore-Team erfordern.

Einer der Hauptvorteile des dedizierten Entwicklungsmodells ist, dass der Kunde mehr Kontrolle über das Projekt hat und das Offshore-Team effektiver steuern kann. Der Kunde kann direkt mit dem Team kommunizieren und es mit klaren Anweisungen und Feedback versorgen. Außerdem kann ein Unternehmen so eine langfristige Beziehung zu dem Offshore-Team aufbauen, was für künftige Projekte von Vorteil sein kann. Einer der Nachteile des dedizierten Entwicklungsmodells ist jedoch, dass es teurer sein kann als andere Modelle. Der Kunde ist für die Zusammenstellung und Verwaltung des Teams verantwortlich und muss ihm die erforderlichen Ressourcen und Werkzeuge zur Verfügung stellen.

Im Großen und Ganzen ist die erwähnte Teamstruktur in der Softwareentwicklung mehr oder weniger universell. Die konkrete Anzahl der Spezialisten hängt jedoch vom Umfang des Projekts und den skizzierten Geschäftszielen ab.

Time & Material-Modell

Von allen Offshore-Softwareentwicklungsmodellen wird das Modell „Time & Material“ oft als das flexibelste wahrgenommen. Dieses Modell basiert auf der Zeit und den Ressourcen, die für das Projekt benötigt werden. Der Kunde zahlt für die Ressourcen und die Zeit, die für das Projekt aufgewendet werden, und das Offshore-Team ist dafür verantwortlich, das Projekt innerhalb des vereinbarten Zeitrahmens und Budgets zu liefern. Dieses Modell eignet sich am besten für Projekte mit flexiblen Umfängen und Leistungen, die sich im Laufe der Zeit ändern können. Es ermöglicht dem Kunden, sich effektiver an sich ändernde Projektanforderungen anzupassen und die Ressourcen effizienter zu verwalten.

Was die Vorteile des Modells anbelangt, so ist es möglich, effektiv auf sich ändernde Projektanforderungen zu reagieren. Auf der Kostenseite ermöglicht das Modell „Time & Material“ die Vereinbarung eines bestimmten Kostensatzes und die Zahlung nur für die benötigten Ressourcen und die benötigte Zeit, was das Modell flexibler und effizienter macht. Im Laufe des Projekts kann der Kunde je nach Bedarf Ressourcen hinzufügen oder entfernen, was eine bessere Skalierbarkeit und Wartungsfreundlichkeit ermöglicht. Dennoch sollte der Kunde die Kontrolle über das Projekt behalten und sicherstellen, dass es das Budget nicht überschreitet.

Schlussbemerkungen

Wenn es darum geht, sich für ein Onshore- oder Offshore-Softwareentwicklungsmodell zu entscheiden, kann die Auswahl zu einem schwierigen Prozess werden. Jedes Modell – egal ob Festkosten, Time & Material oder dezidiertes Entwicklungsteam – bringt Vorteile und Herausforderungen mit sich. Mit einem zuverlässigen Remote-Team ist die Auswahl eines geeigneten Modells jedoch keine Herausforderung. Falls Sie noch zögern, ist eine umfassende Nearshore-Beratung ein guter Ansatz, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Auf diese Weise können Sie besser verstehen, wie Sie ein Remote-Team aufbauen, das Beste daraus machen und das geeignete Kooperationsmodell auswählen.

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