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- Unternehmen, die in ein sehr gutes UX/UI Design investieren, sind erfolgreicher. Denn dadurch richten sie ihren Fokus auf das, was wichtig ist: Die Nutzererfahrung bzw. User Experience.Findet sich der Nutzer gut zurecht in einer App oder auf einer Website, dann verwendet er diese häufiger, verweilt länger und ist insgesamt zufriedener mit dem Produkt. Eine sehr gute User Experience beeinflusst daher die Kundenzufriedenheit.Jeden Euro, denn Sie in ein gutes UX Design investieren, erhalten Sie später um ein Vielfaches zurück. Das UX/UI Design sollte somit am Beginn einer Produkt-, App- oder Webentwicklung stehen.Schauen wir uns in diesem Blogbeitrag genauer an, was ein gutes UX/UI Design ausmacht, welche Vorteile es Ihnen bietet und wie der Designprozess abläuft.
Was ist UX/UI Design?
Der Begriff User Experience (Abkürzung: UX, in Deutsch: Nutzererfahrung, (Be-)Nutzererlebnis oder Nutzungserlebnis) wird meist verwendet, wenn wir von der Gestaltung von Websites oder Apps sprechen. Jedoch umfasst er jegliche Art der Produktinteraktion, also unter anderem auch die nicht-digitale, physische Nutzung. Alle Aspekte der Eindrücke und das Erlebnis eines Nutzers bei der Interaktion mit einem Produkt, Dienst, einer Umgebung oder Software werden mit dem Begriff beschrieben.1Sind diese Eindrücke des Nutzers positiv, ist auch die Nutzererfahrung positiv. Dies betrifft mehr als nur die Funktionalitäten eines Produkts oder Services. Es ist mehr als nur das Gefühl „Es funktioniert, es ist ok.“ Das User Interface (Abkürzung: UI, in Deutsch: Benutzerschnittstelle oder Nutzerschnittstelle) ist die Stelle oder Handlung, mit der ein Mensch mit einer Maschine oder einem Arbeitsgerät in Interaktion tritt. Bei Websites oder Apps sind dies grafische Benutzeroberflächen, die zum Beispiel mit einer Maus oder durch Berührung durch einen Finger bedient werden. Interaktionselemente können hierbei beispielsweise als Bildsymbole (Icons) dargestellt werden.2UX/UI Design ist dafür verantwortlich, wie ein Benutzer ein Produkt wahrnimmt und darauf reagiert. Es vervollständigt das Produkt, macht es zu einer runden Sache.Durch UX/UI Design können wir wesentlich beeinflussen, wie die Benutzererfahrung ist, wie sich Kunden nach der Verwendung eines Produkts oder eines Service fühlen werden. War die Erfahrung positiv oder negativ?
Welche Vorteile bieten Ihnen ein gutes UX/UI Design?
Mithilfe des Designs können wir demzufolge auf die Nutzererfahrung einwirken, den Nutzer lenken und seine Zufriedenheit verbessern. Wir erschaffen qualitativ bessere Produkte. Es lassen sich noch weitere, vor allem monetäre Vorteile ausmachen.Entwicklungskosten reduzieren sich, da Softwarefehler frühzeitig behoben werden. Es wird außerdem möglich, Nutzertests bereits auf der Prototypen-Ebene durchzuführen. Die Menge und Häufigkeit von CSS-Änderungen werden erheblich reduziert.Durch die Einführung besser Produkte gleich zu Beginn und die Anwendung eines Design Thinking Prozesses, verringern sich alle Folgekosten um bis zu 50%, die bei der Entwicklung weiterer Produkte und Services anfallen.Apropos Produktentwicklung, deren Effizienz steigt um bis 25 % durch die Bereitstellung eines guten UX/UI Design und eines Prototyps.
Was macht eine gute Nutzererfahrung aus?
Produkte, Apps oder Websites sollen ein positives Benutzererlebnis hervorrufen. Die folgenden Aspekte unterstützen dies. Hier ist eine Checkliste:
- Verwendbar: Die Anwendung kann benutzt werden. Die Funktionalitäten sind vorhanden; es gibt keine technischen Schwierigkeiten.
- Nützlich: Die Anwendung wird als nützlich angesehen. Sie liefert dem Benutzer einen Mehrwert oder erfüllt ein bestimmtes Bedürfnis.
- Begehrt: Es wird ein Gefühl von „Das will ich haben“ beim Nutzer hervorgerufen.
- Zugänglich: Es gibt keine Schwierigkeiten, einen Zugang zur Anwendung zu finden. Sie ist leicht zu benutzen.
- Vertrauenswürdig: Die Anwendung wird als glaubwürdig eingestuft. Der Nutzer schenkt ihr Vertrauen.
- Auffindbar: Funktionen und Inhalte, die der Nutzer sucht und erwartet, sind auffindbar.
- Wertvoll: Insgesamt wird das Produkt als wertvoll und mit hoher Qualität wahrgenommen.
Durch die Umsetzung eines guten UX/UI Design wird ein digitales Produkt sehr gut nutzbar und ansprechend für den Benutzer, aber um dahin zu gelangen, bedarf es eines Prozesses, den wir uns als Nächstes anschauen.
Der UX-Design-Prozess – Ein Beispiel aus der Praxis
Im Folgenden skizzieren wir exemplarisch einen Prozess, wie er bei einem unserer Partner umgesetzt wird – bei Fram Creative Solutions. Dieses Full-Stack Design Team bietet UX/UI Design and Entwicklungsservices an.Der Designprozess verläuft entlang von fünf einzelnen Schritten, an deren Ende ein UX/UI Design entwickelt wird, dass die oben genannten Anforderungen erfüllt. Es werden vollfunktionsfähige Produkte designt, die die Bedürfnisse des Benutzers erfüllen.Die fünf Schritte bzw. die fünf ‚I’ sind: Investigate – Infiltrate – Initiate – Invent – Implement
Investigate
Zunächst ist es wichtig, das Projekt zu verstehen, dass umgesetzt werden soll. Dafür eignen sich Interviews mit Stakeholdern und dem Teammitgliedern. Man lernt sich kennen, sammelt Ideen und plant einen UX-Workshop.Sollte es ein bestehendes Produkt geben, schaut man sich den Status Quo an und ermittelt Verbesserungsmöglichkeiten.In dieser Stufe werden auch Best Practices für ähnliche Anwendungen oder visuelle Referenzen gesammelt. Auch findet eine Wettbewerbsanalyse statt.
Infiltrate
Nach dem Kennenlernen und Sammeln von Informationen gilt es die Besonderheiten des Unternehmens aufzudecken und all das Wissen und die Fähigkeiten zu verwenden, um umsetzbare Ideen für das Design festzulegen. Nicht brauchbare Ideen aus der ersten Phase werden aussortiert und nicht weiter nachverfolgt.In diesem Schritt hilft es sich zurückzuziehen, die Informationen zu verarbeiten und mit Kreativität ins Brainstorming zu gehen.
Initiate
Sind diese zwei Stufen abgeschlossen, beginnt die Phase, in der eine digitale Strategie und ein Ansatz für ein passendes UX/UI erarbeitet werden.Der eigentliche Designprozess beginnt, in welchem verschiedene Konzepte ausprobiert werden. Kernelemente wie Architektur, Bildschirmlayouts und UI-Designrichtung werden entworfen. Das Feedback des Auftraggebers wird eingeholt, bevor dann die nächste Stufe beginnt.
Invent
Basierend auf dem Feedback wird das Konzept verbessert und mit einem Markenkern versehen. Während UI und UX designt werden, finden gleichzeitig Nutzertests statt, um das Design mit Prototypen zu validieren.Dieser Schritt schließt Flow-Mapping, Wireframing, User Interface Design und Interaction Design mit ein. Es werden Personas definiert, als Basis für die Nutzertests.
Implement
Mit einem validierten, funktionierenden Prototyp und einer klaren Vision der visuellen Identität ist der Designprozess abgeschlossen. Es geht an die Umsetzung, an die Entwicklung des Produkts. Das UX/UI Design wird an die Entwicklung übergeben.Mit einem Prototyp können Sie Funktionalitäten validieren, bevor es an die Programmierung geht. Dies spart Zeit und Geld. Die Entwicklung selbst ist nicht mehr Teil des Designprozesses und kann von Ihrem Softwareentwicklungs-Team inhouse oder durch einen Drittanbieter vorgenommen werden. Der hier skizzierte Prozess durchläuft einzelne Phasen, die jeweils abzuschließen sind, bevor der nächste Schritt begonnen wird. Die Ergebnisse und der Fortschritt in jedem Schritt lassen sich festhalten und sind nachvollziehbar. Falls keine Ergebnisse vorliegen oder etwas fehlt, geht man einen Schritt zurück und durchläuft erneut die jeweilige Stufe.
Herausforderungen und Lösungen während des UX-Design-Prozesses
Natürlich verläuft die Entwicklung des Designs nicht immer glatt – unabhängig davon, ob Sie das UX/UI Design intern erarbeiten oder dafür mit einem Dienstleister zusammenarbeiten. Betrachten wir daher im folgenden Abschnitt, vor welchen Herausforderungen Sie während des Prozesses stehen könnten.Die Entwicklung eines UX/UI Designs ist ein Projekt und wie bei jedem Projekt kann eine falsche oder schlechte Planung (z.B. Deadlines, Liefer- oder Releasetermine) negative Auswirkungen haben.Deswegen ist von Beginn an das Augenmerk auf eine gute Projektplanung zu legen. Dies schließt mit ein, sich mit Projektabläufen und -prozessen vertraut zu machen (z.B. Sprints, Goals, Releases und Handovers). Projektmanagement-Tools unterstützen das Arbeiten im Team und sollten verwendet werden.Halten Sie Fristen strikt ein, und wenn es notwendig wird, einen Termin zu verschieben, teilen Sie dies mit. Fehlplanungen kommen vor, sollten aber keinen Sprint in Gefahr bringen. Releases und Übergaben sollten einem Genehmigungsprozess unterliegen.Wenn Sie sich an etablierte Designstandards und deren Prozesse halten, wird es leichter, da Sie von der Erfahrung vieler anderer profitieren.Blockiert wird der Designprozess häufig durch das Hinauszögern von Entscheidungen oder durch sich ändernde Wünsche von Schlüsselpersonen wie Kunden.Sollten Ihre Ansprechpartner mal nicht anwesend sein und daher auch kein Feedback geben können, lassen Sie sich vorab eine Ersatzperson benennen, die dann an deren Stelle entscheidet. Dies setzt voraus, dass Sie von Ihrer Seite aus rechtzeitig kommunizieren, wann ein Feedback benötigt wird oder welche Ressourcen Sie brauchen. Ein gutes Briefing bevor mit dem Design begonnen wird, macht es allen leichter. Detailliert sollten Leistungen und Erwartungen beschrieben werden. Während des Prozesses können Fortschritte und die Arbeit gut nachverfolgt werden, indem regelmäßige Workshops und Daily Teammeetings stattfinden.Auch in der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Teams, Disziplinen oder Unternehmen kann es Schwierigkeiten geben. Achten Sie auf einen rücksichts- und respektvollen Tonfall zwischen den Teammitgliedern und auf konstruktive Kritik. Die Meinungen anderer Teammitglieder gilt es zu respektieren.Stellen Sie sicher, dass alle am Designprozess Beteiligten miteinander vertraut sind und sich kennen. Kommunikationstools wie Slack, Teams, Discord oder Skype helfen, sich schnell auszutauschen. Im Idealfall treffen Sie sich persönlich; die Kreativität und Zusammenarbeit werden davon erheblich profitieren.In größeren Unternehmen kann es vorkommen, dass Entscheidungsträger sich in der Rolle von Nutzern und Kunden sehen und daher unzureichend das Design beurteilen. Hier hilft es, in Kontakt zu kommen und durch Nutzertests validierte Aussagen über das UX/UI Design zu treffen.In kleinen Unternehmen oder bei Startups tritt dies weniger auf, da hier tendenziell näher am Kunden gearbeitet wird. Apropos Startup, es kann sinnvoll sein, wenn die UX/UI Designagentur direkt mit den Investoren spricht und MVPs oder Prototypen präsentiert.
Fazit: Von einem UX/UI Design profitieren nicht nur Ihre Kunden und Anwendungen, sondern auch Ihr Unternehmen
Im Fokus des UX Designs stehen die Bedürfnisse der Benutzer bei der Gestaltung eines Produktes.Dieser nutzerzentrierte Produktentwicklungsprozess verbessert nicht nur das Produkt und sorgt für eine angenehme Nutzererfahrung, sondern macht Unternehmen auch erfolgreicher und senkt Entwicklungskosten.Sie erlangen einen entscheidenden Vorteil gegenüber Ihren Wettbewerbern, verbessern Ihr Image und sorgen für die Zufriedenheit Ihrer Kunden.
References
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- Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/User_Experience ↑
- Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzerschnittstelle ↑
- Unternehmen, die in ein sehr gutes UX/UI Design investieren, sind erfolgreicher. Denn dadurch richten sie ihren Fokus auf das, was wichtig ist: Die Nutzererfahrung bzw. User Experience.Findet sich der Nutzer gut zurecht in einer App oder auf einer Website, dann verwendet er diese häufiger, verweilt länger und ist insgesamt zufriedener mit dem Produkt. Eine sehr gute User Experience beeinflusst daher die Kundenzufriedenheit.Jeden Euro, denn Sie in ein gutes UX Design investieren, erhalten Sie später um ein Vielfaches zurück. Das UX/UI Design sollte somit am Beginn einer Produkt-, App- oder Webentwicklung stehen.Schauen wir uns in diesem Blogbeitrag genauer an, was ein gutes UX/UI Design ausmacht, welche Vorteile es Ihnen bietet und wie der Designprozess abläuft.
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